Der frühe Bergbau an der Ruhr

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errichtet: 1910-12
stillgelegt: 1968

Gesamtlänge: 9.370 m


Weitere Informationen

Pictogramm BuchRolf Swoboda: Die Bossel-Blankensteiner Eisenbahn, Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin, 1998

Eisenbahn-EN

Relikte:

Bahnhof Blankenstein Süd
Damm bei Bossel
Bergeinschnitt und Tunnel bei Windmühle
Trasse am Pleßbach
Gleisreste im Hammertal
Verladerampe der Zeche Elisabethenglück
Gleisanschluss der Zeche Ver. Adolar

Karten

Karte mit historischer Situation
Karte mit gegenwärtiger Situation

Bossel-Blankensteiner Eisenbahn

Damm bei BosselDie Kleinbahn wurde gebaut, um den Zechen im Bereich des Plessbaches einen Anschluss an die Eisenbahn von Hattingen nach Wichlinghausen und an die Ruhrtalbahn zu verschaffen. In dieser Funktion band sie die Zechen Kleine Windmühle, Elisabethenglück, Tinsbank, Cleverbank bzw. Plessbach, Ver. Hammerthal und Harmonie an. Die Zeche Vereinigte Adolar hatte einen eigenen Gleisanschluss.

Die Wirtschaftlichkeit des Bahnbetriebs war natürlich hochgradig abhängig von der Ertragslage der angeschlossenen Zechen. So führte das Zechensterben im Jahr 1925 fast zur Einstellung des Bahnbetriebs. Eine kurze Blüte erfuhr die Bahnlinie in der Nachkriegszeit, als auf einigen der Zechen im Pleßbachtal noch einmal verstärkt Kohle abgebaut wurde. Mit dem Bau der A 43 kam 1968 aber das endgültige Aus für die Bahn - die Trasse wurde durch die Anschlussstelle Sprockhövel überbaut.

Die Trasse ist in einigen Abschnitten noch gut erhalten und begehbar. Solche Abschnitte sind z.B. zwischen der Anschlussstelle der A43 Sprockhövel und Krünerstraße oder der Damm zwischen Bossel und Haßlinghauser Straße. Das Teilstück an der A43 sowie der nördliche Teil sind durch die Folgebebauung weitgehend überprägt. Im Bereich Steinenhaus erinnert noch der Straßenname Kleinbahnhof an die Bahn.


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