Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Stadt Essen

gegründet: 1777

konsolidiert: Ver. Pörtingsiepen / Carl Funke (1967)

max. Förderung: n.b.


Weitere Informationen

Eine Chronik der Zeche findet sich im Download-Bereich der Web-Seite der Hespertal-Bahn

Die damals schon stillgelegte Zeche war mehrfach Drehort für die Essener Tatort-Reihe: 1976 für die Folge «Fortuna III» und 1977 für die Folgen «Spätlese» und «Drei Schlingen». Insbesondere in der letztgenannten Folge kann man viel von der Zeche erkennen.

Relikte:

Die Anlagen der Zeche sind nahezu vollständig zurückgebaut worden. Das Gelände der Schachtanlage I/II ist weitgehend renaturiert worden. Ein altes Gebäude (am Rande des Parkplatzes) ist erhalten geblieben. Ansonsten erinnert die alte Seilscheibe des Förderschachtes als Denkmal an die vergangene Zeche.

Karten

 Karte mit historischer Situation
 Karte mit gegenwärtiger Situation
 Der Standort heute
Umgebungskarte

Zeche Pörtingssiepen

Die Berechtsame für die Schmalscheider Kohlenbank in Pörtingssiepen wurde im Jahre 1777 durch die Abtei Werden verliehen. Kohle wurde in der Gegend jedoch schon seit mindestens 1578 abgebaut. Der Name der Zeche geht wohl auf einen in der Nähe liegenden Hof Pörting zurück. Zu Beginn war die Zeche ein Stollenbetrieb. Der erste Stollen wurde im Jahr 1783 zerstört. Im Jahr 1813 wurde der Gerhard-Stollen als Erbstollen angelegt; er diente später aber auch zur Förderung der Kohle. Das an der Ruhr liegende Stollenmundloch bot dabei sicher günstige Transportbedingungen. In 1808 war bereits ein hölzerner Schienenweg zur Kohleniederlage an der Ruhr angelegt worden.

Nach zwei Rechtsstreitigkeiten mit der Nachbarzeche Schmalscheid konnte diese letztlich in die eigene Zeche konsolidiert werden.

Im Jahr 1830 wurde eine Pferdebahn vom Gerhard-Stollen bis zur Kohleniederlage an der Ruhr eingerichtet. Im Jahr 1877 erfolgte der Anschluss an die Hespertalbahn und somit an das Eisenbahnnetz über den Bahnhof Kupferdreh.

Ab 1835 teufte man einen den ersten Tiefbauschacht ab. 1854 erfolgte eine Konsolidierung mit weiteren Feldern. In Jahren 1856 und 1857 wurden weitere Felder verliehen (Portingssiepen II und III). 1871 begann der Tiefbau auf der Zeche. Der zweite Schacht wurde 1875 in Betrieb genommen. Der Schacht 3 wurde erst im Jahr 1937 abgeteuft.

Am 1.10.1967 wurde die Zeche mit der Zeche Carl Funke zur Ver. Pörtingssiepen / Carl Funke vereinigt.


altes Luftbild von Süden

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