Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Dampfmaschine

Es ist das Jahr 1712. Thomas Newcomen macht eine Erfindung, die die Welt revolutionieren sollte: die Dampfmaschine. Es sollten aber noch 80 Jahre vergehen, bevor die erste "Feuermaschine" den Weg von England ins Ruhrgebiet finden sollte. Im Jahr 1792 wurde die erste Dampfmaschine im Duisburger Hafen angeliefert, die für die Zeche Charlotte bestimmt war. Die Gewerken dieser Zeche weigerten sich jedoch, die Maschine zu übernehmen.

Historische Zeichnung DampfmaschineErst neun Jahre später konnte diese Maschine an die Zeche Vollmond in Bochum verkauft werden. Die mit der Aufstellung der Maschine beauftragten Techniker konnten sie nicht in Gang setzen. Der mit dem Bau einer Umhausung beauftragte Zimmermann dagegen montierte die Maschine richtig und konnte sie in Betrieb setzen. Mit diesem Tag beginnt der phänomenale Aufstieg des späteren Industriellen Franz Dinnendahl.

Die industrielle Revolution hatte das Ruhrgebiet erreicht. Mit der Einführung der Dampfmaschine waren nunmehr Lagerstätten zu erschließen, die sich - unterhalb des Niveaus der Ruhr - bislang jeder Fördermöglichkeit entzogen hatten. Die unter der Mergeldecke im Norden des Ruhrgebietes verborgenen Fettkohlen wurden für die Verkokung und damit für die Herstellung von Stahl benötigt. Mit der Erfindung der Dampfmaschine setzte die Nordwanderung des Bergbaus ein - weg von der Ruhr in die Hellwegzone und weiter zur Emscher. Und letztlich besiegelte die Dampfmaschine mit der Einführung der Eisenbahn auch das Schicksal der Ruhr als Schifffahrtsweg.

Schauen wir kurz dort hinein, wo die Epoche ihren Anfang nahm - bei der Zeche Vollmond.

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