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Stadt Essen
gegründet: 1791
stillgelegt: 1910
max. Förderung: 90.000 t/a (1900)
Das Gelände der Zeche wurde um 2000 geräumt und renaturiert. Überbleibsel sind nicht mehr zu finden. Aber an die Zeche erinnern noch die Straßen "Charlottenstraße", "Charlottenberg" (die führte auch zur Zeche) und "Charlottenweg".
Bereits im 18. Jahrhunder ist aus dem Feld der Zeche Kohle gefördert worden. Im Jahr 1791 wurde das Längenfeld Charlotte verliehen. Dabei kam es bereits zu einer Konsolidation mehrerer Gewerkschaften, die das Flöz Wilhelmine abbauten. Im Jahr 1792 wurde eine in England bestellte Dampfmaschine nach dem Prinzip von Newcomen angeliefert. Die Gewerken verweigerten jedoch die Annahme der Maschine, da einige der Gewerken bei der Bestellung noch nicht Gewerken der Zeche gewesen waren. Die Dampfmaschine wurde nicht aufgebaut; sie wäre die erste in Betrieb genommene Dampfmaschine im Ruhrgebiet geworden. Die Maschine wurde im Jahr 1801 an die Bochumer Zeche Vollmond abgegeben, wo sie immerhin als erste Dampfmaschine einer Ruhrgebietszeche in Betrieb gesetzt werden konnte. Im Jahr 1796 wurder der Betrieb der Zeche vorübergehend eingestellt.
Im Jahr 1832 wurde der Betrieb wieder aufgenommen und der Schacht Charlotte abgeteuft. Im Jahr 1868 pachtete die Zeche das östliche Grubenfeld der Nachbarzeche Heinrich. Die Zeche wurde im Jahr 1908 von der Zeche Johann Deimelsberg übernommen und im Jahr 1910 stillgelegt.
Aus dem Grubenfeld wurde zwischen 1915 und 1927 durch eine neue Gewerkschaft Kohle gefördert. Im Jahr 1929 fiel das Feld an die Zeche Heinrich.
Im Jahr 1930 kam die Zeche als Teil der neuen Zeche Ver. Charlotte & Steingatt / Prinz Wilhelm wieder in Betrieb.