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errichtet: 1863
stillgelegt:
Gesamtlänge: 14 km
Swoboda: Die Eisenbahn in Bochum
Die Eisenbahnstrecke ist zwischen Weitmar und Langendreer noch vollständig erhalten; auch zwischen Weitmar und Dahlhausen ist die Trasse noch erhalten, wenn auch nicht mehr begleist. Ein kurzes Reststück des Gleises ist im Bereich der Straße Am Sattelgut noch erhalten geblieben (siehe Bild). Ebenfalls noch erhalten ist der Tunnel zur Baaker Mulde.
Die Eisenbahnstrecke von Dahlhausen nach Langendreer geht auf die Pferdebahn Dahlhausener Kohlenbahn zurück, der bereits 1811 erstellt worden war. Nach dem Bau der Eisenbahn von Steele nach Dahlhausen wurde die Pferdebahn hieran angeschlossen und im Jahr 1863 wurde vom Pferde- auf den Lokomotivbetrieb umgestellt. Dazu wurde vorerst ein Normalspurgleis neben das Gleis der Pferdebahn verlegt. Im Jahr 1868 erfolgte die Verlängerung der ursprünglichen Trasse bis nach Weitmar. Dort konnte auch die Pferdebahn von Carl-Friedrich-Erbstollen (ab 1872 mit Lok-Betrieb) angeschlossen werden.
Von Weitmar wurde die Strecke bis nach Laer und Langendreer geführt und an die dort verlaufende Magistrale der Bergisch-Märkischen Eisenbahn angeschlossen. Die Strecke zwischen Langendreer und Laer war 1862 fertiggestellt; die Verlängerung bis Weitmar im Jahr 1870.
Später wurde eine Verbindung von Weitmar zum Bochumer Hauptbahnhof gebaut.
Mit der Eisenbahn konnten auch die Zechen Friedlicher Nachbar, Baaker Mulde, Carl-Friedrich-Erbstollen, Prinz Regent und Dannenbaum ihre Kohle leicht transportieren. Zur Zeche Baaker Mulde wurde im Jahr 1894 ein Tunnel angelegt, der die direkte Anbindung ermöglichte.
Mit dem Zechensterben in den 1960er Jahren verlor die Eisenbahnstrecke schnell an Bedeutung. Die Stilllegung der Strecke zwischen Dahlhausen und Weitmar erfolgte aber erst im Jahr 1979. Das Teilstück zwischen Weitmar und Langendreer ist bis heute in Betrieb und schließt neben einigen Industriebetrieben auch das Opel-Werk an.