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Stadt Bochum
errichtet: 1803/1847
stillgelegt: 1878/1882
Walter E. Gantenberg: Auf alten Kohlenwegen - Band 1, Essen, 1994
Der Hafen ist mit der Ruhrbegradigung im Jahr 1882 entfernt worden, so dass heute nichts mehr von ihm zu erkennen ist. Noch gut erkennbar dagegen ist die Fläche der Kohleniederlage. Der ehemalige Hafen ist eines der Objekte des Bergbaurundweges bei Hattingen Kohlenweg zur ältesten deutschen Eisenbahn (Objekt 35).
Aus einer im Jahr 1781 am Ausgang des Rauendahls gelegene, einfache Kohleniederlage entstand mit der Zeit ein bedeutender Umschlagplatz für die Baaker Zechen. Hier wurde die dort geförderte Kohle zwischengelagert. Mit der Rauendahler Pferdebahn endete die erste «Eisenbahn» an dieser Kohleniederlage. Im Jahr 1803 wurde die bis dahin einfach gehaltene Anlegestelle zu einem Hafen umgebaut. Der Hafen war mit einer Mauer gegen Hochwasser geschützt, die verhinderte, dass die gelagerte Kohle weggespült werden konnte. Durch drei Tore konnten die Schiffe beladen werden.
Im Jahr 1847 wurde der Hafen so umgebaut, dass nun auch Schiffe gegen Hochwasser Schutz finden konnten. Mit dem Aufstieg der Eisenbahn verlor die Ruhrschifffahrt an Bedeutung. Mit der Einstellung des Verkehrs im Jahr 1878 wurden auch Hafen und Kohleniederlage stillgelegt. Bei einer Ruhrbegradigung wurde das bis dahin noch erhaltene Hafenbecken und die Mauer abgerissen.