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Stadt Bochum
gegründet: 1760
konsolidiert: Ver. Urbanus (1828)
konsolidiert: Mansfeld (1877)
max. Förderung: 45.000 t/a (1855)
Die Zeche Urbanus lag im Gebiet zwischen Witten-Heven und Bochum-Langendreer. Die Urbanusstraße in Bochum-Kaltehardt erinnert an die alte Zeche, deren Anlagen zum Teil an dieser Stelle lagen.
Bereits lange vor der ersten Verleihung wurde um 1715 im Feld der Zeche Urbanus Abbau betrieben. Es wurde bis 1750 der Victor Friedrich Stollen betrieben, der wegen eines Wassereinbruchs allerdings dauerhaft aufgegeben werden musste.
Die Zeche Urbanus wurde am 15.9.1760 an die Gewerken Freiherr zu Boenen, J.R. Rehlinghaus, und Dietrich Schulte zu Ümming verliehen. Gegenstand der Verleihung war die Bank Urbanus; jedoch wurden auch die Nachbarflöze (Dickebank, Langebank) reserviert, um den hohen Kosten des aufzufahrenden Stollens einen entsprechenden Ertrag gegenüber zu stellen.
Die Grube wurde ab 1782 mit dem neuen Urbanus-Erbstollen gelöst, der südlich des alten Stollens vom Ölbach her aufgefahren wurde. Ab ca. 1790 sind die Kohleflöze mit dem Vortrieb erreicht worden und die Förderung konnte aufgenommen werden. Dank günstiger Abbaubedingungen konnte die Grube äußerst ertragreich betrieben werden. Zwischen 1828 und 1838 wurde durch Konsolidation benachbarter Grubenfelder das Abbaufeld erheblich erweitert. Im Jahr 1830 wurde der Schacht Urbanus abgeteuft. Im Jahr 1840 ging man zum Tiefbau über.
Zur Erleichterung des Transportes wurde eine Pferdebahn zur Kohleniederlage an der Ruhr bei Heven gebaut.
Im Jahr 1877 wurde die Zeche zusammen mit benachbarten Zechen zur neuen Zeche Mansfeld konsolidiert.
Die Gebäude von Schacht Friedrich Wilhelm um 1900
Quellen: [10],[15],[27]