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Stadt Hattingen
gegründet: 1793
erworben:
Hohenstein, Zufälligglück, Johann Heinrich, Heinrich Wilhelm (1906)
konsolidiert:
Alte Haase (1921)
stillgelegt: 1925
max. Förderung: 145.000 t/a (1906)
Die Geschichte der Zeche Johannessegen geht auf eine Vielzahl kleiner Bergwerke zurück, die über die Täler des Sprockhöveler Baches und des Heierbergsbaches verstreut lagen. Die älteste belegte Zeche war die Hülsiepenbank im Wodantal, deren Feld in 1684 verliehen wurde. Die Stollenzeche Johannessegen lag im Paasbachtal oberhalb des Hofes Waskönig. Dieses Feld wurde am 28. August 1793 verliehen. Vermutlich hat die Stollenzeche mehrere Jahrzehnte stillgelegen, bevor in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts der Betrieb fortgeführt wurde. Der Betrieb der Stollenzeche wurde 1895 eingestellt. Die Berechtsame ging an die Zeche Hoffnungsthal über, die ihrerseits in den Westfälischen Kohlenwerken aufging.
Die neuerlich gegründete Gewerkschaft Johannessegen übernahm in 1905 die in Konkurs gegangenen Westfälischen Kohlenwerke, womit die Zeche unter diesem Namen weiter geführt wurde. Der Hauptförderschacht war Hoffnungsthal II, der auch Johannessegen genannt wurde. Die Stollen wurden zur Bewetterung weiter betrieben. Zur Zeche gehörten auch eine Brikettfabrik, eine Ziegelei, Sandsteinbruch und eine Tonschiefergrube. Die Zeche lag günstigerweise in unmittelbarer Nähe der Eisenbahn von Hattingen nach Wuppertal, die man für einen eigenen Gleisanschluss im Bereich des Bahnhofs Bredenscheid nutzte.
Die Mehrheit der Kuxen ging im Jahr 1919 an die Gewerkschaft Lothringen in Bochum-Gerthe. In 1921 wurde die Zeche mit den Alten Gewerkschaften Alte Haase und Barmen zur Zeche Alte Haase konsolidiert. Im Jahr 1925, dem Jahr des großen Zechensterbens, wurde auch die Zeche Johannessegen stillgelegt.