Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Stadt Wetter

neu vermessen: 1739

Vorgänger: Fredholder Bank

konsolidiert:
Vereinigte Trappe (1846)

max. Förderung: 11.000 t/a (1838)


Weitere Informationen

Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. - AK Wetter / Herdecke

Relikte:

Das Gebäude von Schacht Friederika ist bis heute erhalten.

Karten

Karte mit historischer Situation
Karte mit gegenwärtiger Situation

Zeche Trappe

Die Zeche Trappe (vormals auch "am Schlebusch") ging aus der Vorläuferzeche Fredholder Bank hervor. An dieser Stelle wurde bereits seit Mitte des 16. Jahrhunderts Kohle abgebaut. Die Ursprünge liegen in Wetter-Grundschöttel, am Schlehbusch. In diesem Bereich lagen mit einer kohlereichen Lagerstätte und zahlreichen Geländeeinschnitten hervorragende Bedingungen für den frühen Kohlebergbau vor.

Die der Fredholder Bank verliehenen Flöze wurden im Jahr 1739 neu vermessen und mit den Bezeichnungen St. Peter, Trappe und Adler gekennzeichnet. Hieraus leitet sich der neue Name der Zeche ab - zunächst Trappe & Adler, dann nur noch Trappe. Die Entwässerung des Grubenfeldes erfolgte zuerst durch den Blumenthaler Erbstollen, später durch den Schlebuscher Erbstollen, der eine Abbauteufe von ca. 140 m ermöglichte.

Zwischen 1780 und 1830 war die Zeche Trappe mehrmals die größte Zeche des Ruhrgebietes. Aufgrund sich anbahnender Absatzschwierigkeiten wurde 1820-1828 die Harkort'sche Kohlenbahn, eine der ersten Pferdebahnen, zur Harkort'schen Fabrik in Hagen-Haspe gebaut, mit der ein wirtschaftlicher Aufschwung kam. Im Jahr 1846 wurde die Zeche mit der benachbarten Zeche St. Peter zur Zeche Vereinigte Trappe konsolidiert.

In den Jahren 1803-04 führte der Physiker und Astronom Johann Friedrich Benzenberg »Versuche über die Umdrehung der Erde in dem Kohlenschachte zur alten Roßkunst am Schlebusche« im alten Göpelschacht durch, der bis zur Ankunft des Schlehbuscher Stollens nicht betrieben wurde. Mit diesen Versuchen gelang die weltweit bis dahin genaueste Bestimmung der Erdrotation (Auszüge seiner Aufzeichnungen).

Schachtgebäude Friederika
Schachtgebäude Friederika im Jahr 2003

Quellen: [15], [20]

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