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Lichtlöcher mussten bei allen Stollen angelegt werden, die eine gewisser Länge überschritten. Sie dienten allerdings nicht - wie der Name nahelegen könnte - der Beleuchtung der Stollen. Die Lichtlöcher mussten angelegt werden, um eine ausreichende Belüftung des Stollens während des Baus zu erreichen. Über die senkrechten Schächte konnte die verbrauchte Luft abziehen und frische Luft über den Stollen nachströmen. Auch zum Abtransport des anfallenden Abraums wurden sie genutzt, um lange Förderwege über den Stollen zu vermeiden. Nach Fertigstellung des Stollens wurden Lichtlöcher in der Regel mit einer Abdeckung verschlossen, da sie für den Betrieb des Stollens nicht benötigt wurden. In manchen Fällen dienten Lichtlöcher gleichzeitig als Förder- oder Wetterschächte, wenn in den Stollen selbst auch Kohle abgebaut wurde.
Heute kann man von den Lichtlöchern in der Regel nur noch Pingen erkennen, die aus dem Zusammensacken des verfüllten oder eingestürzten Schachtes entstanden, oder Halden, die aus dem abgekippten Abraum entstanden sind.
Einige schöne Überbleibsel von Lichtlöchern sind:
Nach dem Einsturz des Lichtlochs (rechts) verbleibt meist nur eine Pinge, oftmals innerhalb einer kleinen Abraumhalde.