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Die Erfindung der Dampfmaschine war für den Bergbau revolutionär. Durch die künstliche Wasserhaltung war man nicht mehr abhängig von einer günstigen geografischen Lage, die den Abfluss des geförderten Wassers im freien Gefälle erlaubte. Nach dem Auftakt auf der Zeche Vollmond gingen viele andere Zechen ebenfalls zum Einsatz einer Dampfmaschine über, um tiefere Flöze entwässern und abbauen zu können.
Die nebenstehende Grafik verdeutlicht das Phänomen: Mittelgrau dargestellt ist die Zone, in der die Kohle ohne Überdeckung durch die Mergelschicht ausstreicht. Hellgrau ist der Bereich, in dem die Kohle von der Mergeldecke überlagert wird. Die roten Punkte markieren die Zechen, die bis 1801 (dem Jahr der Installation der ersten Dampfmaschine auf einer Zeche) in Betrieb gegangen sind. Nahezu alle dieser Zechen liegen in dieser Zone oder ihrem Randbereich.
Ein wichtiges Ereignis liegt im Jahr 1831. Franz Haniel gelingt es in Borbeck, einen Schacht durch die Mergeldecke zu treiben und ein darunter liegendes Kohleflöz zu erschließen. Dieser Versuch (mehr war es nicht) war das Auftaktsignal für eine neue Ära des Ruhrbergbaus, die es erlaubte, in großen Tiefen hochwertige Kohlelagerstätten abzubauen. 1839 gelang es dann auf der Zeche Kronprinz , die Mergeldecke zu durchstoßen und die darunter liegende Fettkohle abzubauen.
Die nächste Station führt uns in das Eisenbahnzeitalter.