Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Stadt Bochum

gegründet: vor 1700

konsolidiert:
Ver. Treue & Amsterdam (1811)

max. Förderung: n.b.


Weitere Informationen

Relikte:

Das Mundloch des Treue tiefer Stollens ist bis heute erhalten, wenngleich vermauert.

Karten

 Karte mit historischer Situation
 Karte mit gegenwärtiger Situation

Zeche Treue

Die Zeche Treue gehört zu den ältesten Zechen auf Bochumer Stadtgebiet. Bereits 1700 wurde an dieser Stelle Kohle abgebaut. Abgebaut wurde das mächtige Flöz Sonnenschein, das im Ruhrtal zu Tage tritt. Förderung und Entwässerung erfolgten zuerst über einen aus dem Ruhrtal nach Norden vorgetriebenen Stollen. Im Jahr 1749 wurde das Feld Treue an die Gewerken Jeremias Treuer, Johannes Dietrich Striebeck, Ebert Ostermann und Hermann Dellmann verliehen. Der erste Stollen wurde durch unsachgemäßen Kohleabbau zerstört und musste bald aufgegeben werden. Es wurde im Jahr 1756 ein neuer Oberstollen ausgehend von Knösels Wiese (Im Rauterdeller Siepen) angelegt. In 1750 wurde ein Schiebeweg zur Niederlage an der Ruhr angelegt, der später zu einer Pferdebahn ausgebaut wurde. Gegen Ende des 18. Jhdts. wurden auch mehrere Schächte angelegt (Wohlgemuth, Lebrecht, Friedrich). Im Jahr 1795 wurde der dritte Stollen, der Treue Tiefer Stollen angelegt. Er lag im Flöz Wasserfall oberhalb des Flözes Sonnenschein. Später wurde ein Querschlag ins Flöz Sonnenschein und von dort aus der Stollen weiter aufgefahren. Um 1810 ging auch dieser Stollen zu Bruch.

Im Jahr 1811 wurde die Zeche mit der Zeche Amsterdam zur neuen Zeche Ver. Treue & Amsterdam konsolidiert.

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