Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Stadt Sprockhövel

gegründet: 1714

stillgelegt: 1869

max. Förderung: 3.500 t/a (1869)


Weitere Informationen

Pictogramm Buch Sándor Rolf Krause: Die reichhaltigste und ergiebigste Bergwerke der Grafschaft Mark, Müller & Busmann, Wuppertal, 2002

Relikte:

Am Deilbach finden sich noch Spuren, die vermutlich auf die alten Zeche zurückzuführen sind.
Schachthaus in Herzkamp

Karten

Karte mit historischer Situation
Karte mit gegenwärtiger Situation

Zeche Stöckerdreckbank

Die Geschichte der Stöckerdreckbank beginnt mit der Verleihung der Flöze Caspar, Melchior, Balthasar und Stöckerdreckbank im Jahr 1714. Der Betrieb der Zeche wurde im gleichen Jahr aufgenommen und evtl. mit Unterbrechungen bis ins Jahr 1768 geführt. Der Name leitet sich zum einen vom benachbarten Hof »In den Stöcken«, zum anderen vom Flöz Dreckbank ab.

Im Jahr 1805 wurde der Betrieb der stillliegenden Zeche wieder aufgenommen und der Schacht Anfang abgeteuft. Drei Jahre später folgte Schacht Fortgang, später Albertine, Adelheit, Ferdinand, Carl, Clemens, Hoffnung, David, Hugo, Ende, Aurora und Endschaft. Die Grube wurde durch den Christsieper Erbstollen, später auch durch den Dreckbänker Erbstollen entwässert. Die Grube war die südlichste Zeche im gesamten Ruhrgebiet, am Rand der südlichen Verbreitungsgrenze der Steinkohle. Mit der Erschöpfung der Kohlevorräte oberhalb der Stollensohle musste der Abbaubetrieb im Jahr 1839 eingestellt werden. Zwischen 1865 und 1869 wurde der Betrieb noch einmal für kurze Zeit aufgenommen.

Eine erneute Wiederaufnahme des Betriebs erfolgte 1912 als neue Zeche Vereinigte Stöckerdreckbank, die den Betrieb bis 1924 fortführte.


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