Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Gemeinde Gevelsberg

gegründet: ca. 1739

verkauft:
Deutschland (1871)

stillgelegt: 1887

max. Förderung: 15.000 t/a (1872)


Weitere Informationen

Relikte:

An die Zeche erinnern indirekt die Namen der Straßen Aqueldruft in Sprockhövel-Rennebaum, da diese Ackeldruft wohl zu Dachs & Grevelsloch gehört hat, sowie die Straße Im Kohlberg in Gevelsberg-Silschede, wo sich der Schacht Rudolf befand. Das Gasthaus im unten stehenden Bild existiert noch - allerdings zum Wohnhaus umgebaut. Hier hat die Punk-Band «DAF» in 1977-78 ihre Stücke geprobt. Der Standort hat somit ein Stück Musikgeschichte erlebt.

Karten

 Karte mit historischer Situation
 Karte mit gegenwärtiger Situation

Zeche Dachs und Grevelsloch

Der Ursprung der Zeche Dachs und Grevelsloch liegt an der Gerenbecke an der Straße Ackeldruft (!) in Hasslinghausen. Mit einer Ausdehnung des Feldes von Rennebaum bis Silschede verfügte die Zeche über eine beachtliche Lagerstätte hoher Qualität. Die Entwässerung erfolgte anfangs über eine Ackeldruft, später über den Dachs und Grevelslocher Stollen und dann über den Anschluss an den Blumenthaler Erbstollen. Dadurch konnte ein neuer, tieferer Schacht Aurora abgeteuft werden. 1827 erreichte der Schlebuscher Erbstollen das Feld. 1838 ging man zum Tiefbau über und errichtete im Jahr 1855 den Tiefbauschacht Rudolf. In dieser Zeit wurde der Betrieb gemeinsam mit der Nachbarzeche Vereinigte Kaninchen geführt. Im Jahr 1871 wurde die Zeche an die Zeche Deutschland verkauft. Im Jahr 1887 wurde der Betrieb eingestellt. Nach 1900 kam es zu zwei kurzzeitigen Wiederaufnahmen des Betriebes, die aber bedeutungslos blieben.

Maschinenhaus Schacht Rudolf
Rechts im Bild das Maschinenhaus des Schachtes Rudolf; links das ehemalige Gasthaus «Im Kohlberg» in der gleichnamigen Straße

Quellen: [15]

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