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Im südlichen Ruhrgebiet finden sich noch an mehreren Stellen sogenannte Lochsteine. Diese dienten früher zur Abgrenzung der Abbaufelder der verschiedenen Zechen, waren sozusagen Grenzsteine, die bei der Verleihung eines Abbaurechts gesetzt wurden.
Die Bezeichnung Lochstein stammt wohl nicht von der vereinzelt bei Lochsteinen vorhanden Öffnung im oberen Teil. Wahrscheinlich stammt die Bezeichnung aus der mittelalterlichen Bezeichnung «Lachstein» für einen Grenzstein. Vereinzelt wurden die Lochsteine dennoch mit einem Loch oder einer Kerbe im oberen Teil versehen, um dort eine Messkette zu befestigen. Mit dieser wurde die Feldeslänge abgemessen. In den meisten Fällen und in der späteren Zeit ließ man diese Gewohnheit fallen. In der Regel waren die Lochsteine dann nur noch mit dem Namen der Zeche, zu denen sie gehörten, sowie mit einer Jahreszahl beschriftet.
In der neueren Zeit (ab dem 19. Jahrhundert) wurde auf das Setzen von Lochsteinen ganz verzichtet, da die Grenzen besser in verlässlicheren Kartenwerken verzeichnet werden konnten.
Die folgenden Lochsteine können bis heute (mehr oder weniger) im Original an Ort und Stelle besichtigt werden:
Nachbildung eines Steins der Zeche Stock und Scherenberg / Originalstein der Zeche Nöckersbank