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Walter E. Gantenberg: Auf alten Kohlenwegen - Band 2
Die Geschichte der Zeche Hermann beginnt im Jahr 1732 mit der Verleihung des Abbaurechtes auf ein Flöz an Johann Haarmann und weitere Gewerken (Wünnenberg, Gethmann). Aber schon vorher scheint die Zeche betrieben worden zu sein. Es wurde ein Stollen angelegt, der nicht von der Ruhr aus vorgetrieben wurde sondern im Blankensteiner Berg lag. Die abgebaute Kohle wurde hauptsächlich in Blankenstein als Hausbrand abgesetzt. Wegen des unregelmäßigen Bedarfs wurde auch der Abbaubetrieb unregelmäßig geführt.
Im Jahr 1784 wurde ein neuer Stollen - diesmal von der Ruhraue aus - angelegt, um die tieferen Abbaubereiche trocken zu legen. Durch den wachsenden Absatz in die Niederlande und die günstige Lage an der Ruhr boten sich neue wirtschaftliche Möglichkeiten. Am 1. Juni 1784 wurde die Zeche vom Bergdirektor Freiherrn von und zum Stein besucht.
Im Jahr 1800 ist erneut ein Stollen von der Ruhraue aus angelegt worden, da die Kohlenvorräte des oberen Stollens erschöpft waren.
Als die Kohlevorräte erneut zur Neige gingen, konsolidierte die Zeche Hermann mit der benachbarten Zeche Gutglück, in deren Eigentum die noch vorhandenen Flöze lagen, zur neuen Zeche Glücklicher Hermann.