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Stadt Dortmund
gegründet: 1750
konsolidiert: Ver. Margarethe (1902)
stillgelegt: 1926
max. Förderung: 328.000 t/a (1913)
Frese-Strathoff, Pfläging, Huske: Der Steinkohlenbergbau im Bergrevier Hörde zur Zeit des Freiherrn von Stein, Werne, 2007
Wetterschacht
Die Namen der Zeche-Margarete-Straße in Dortmund-Sölde und der Margarethenstraße in Holzwickede erinnern noch an die alte Zeche, die in Sölde ihre Tagesanlagen hatte.
Das älteste Zeugnis über diese Zeche ist die Vereidigung des Schichtmeisters im Jahr 1750; seit 1754 ist auch ein Förderbetrieb der Zeche belegt. Im Jahr 1773 wurde die Mutung auf ein Flöz im Sölder Holz und einen Stollen eingelegt. Im Bereich des Aplerbecker Waldes wurde in den folgenden Jahren ein Stollen vom Ostberger Bach aus angelegt und über diesen der Abbau der Kohle betrieben. 1790 wurde die Erbstollengerechtigkeit für den tieferen Stollen verliehen. Zwischen 1799 und 1802 wurde der Betrieb eingestellt. Mit der Mutung neuer Flöze, die mit dem tieferen Stollen aufgeschlossen worden waren, wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Ein Kunstschacht wurde abgeteuft und mit einer Wasserkunst ausgerüstet, d.h. einer wassergetriebenen Pumpeinrichtung, die es erlaubte, Wasser von unterhalb der Stollensohle zu heben. Weitere Schächte, die betrieben wurden: Ludwig, neuer Kunstschacht, Victoria, Friedrich, Rudolph, Hoffnung, Neuhoffnung, Gottfried. Ab 1834 war die Zeche mehrmals stillgelegt und wieder in Betrieb genommen worden.
1856 wurde die Zeche nach einer Konsoldation der Grubenfelder vom neu gegründeten Aplerbecker Actien-Verein für Bergbau & Hüttenbetrieb geführt. Ab 1860 war die Zeche mit einer Pferdebahn an den Bahnhof von Aplerbeck angeschlossen. In den Jahren 1900 bis 1902 wurden Felder von den Zechen Ver. Bickefeld Tiefbau, St. Paul und Schwarze Adler übernommen. Diese Felder wurden 1902 zur neuen Zeche Vereinigte Margarethe konsolidiert.
Die neue Zeche übernahm weitere Felder von den Zechen Ver. Bickefeld und Ost-Blumenthal. Im Jahr 1926 wurde der Betrieb wegen Unrentabilität stillgelegt.