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An die Zeche Wittwe erinnert noch der Name der Straße An der Witwe in Dortmund-Barop.
Das Abbaurecht für die Zeche Wittwe wurde erstmals im Jahr 1738 (Flöz Wittwe No. 1) verliehen und umfasste auch ein Erbstollenrecht. Die Zeche war seit 1739 in Betrieb. In den folgenden Jahren wurden die weiteren Flöze Wittwe No. 2 (1792), Wittwe No. 3 (1796) und Wittwe No. 4 (1799) gemutet (beantragt). Die Flöze gehören zur Fettkohlegruppe der Bochumer und Essener Schichten. Ein Stollen wurde erst in späteren Jahren angelegt, so dass die Zeche Mitte des 18. Jahrhunderts nicht fördern konnte. Ab 1768 konnte der erste Stollen an der Mündung des Hombrucher Bachs in die Emscher in Betrieb genommen werden. 1789 wurden die Felder Wittwe I und II verliehen. Vier Jahre später wurden auch die Schächte Johann Wilhelm und Wittwe in Betrieb genommen, kurz darauf der Schacht Adolph. Um 1830 wurde ein zweiter Stollen am Rüpingsbach angelegt.
Von 1802 bis in die 1840er Jahre lag die Zeche still. In 1846 wurden die Felder Wittwe I und II erneut verliehen. Es scheint also rechtlich eine neue Zeche eröffnet worden zu sein. Im Jahr 1847 folgten die neuen Felder Barop I bis III. Im Jahr 1855 begann auf der Zeche Wittwe das Zeitalter des Tiefbaus. Der Schacht Wittwe wurde für den Tiefbau eingerichtet. Im Jahr 1857 wurde noch das Feld Barop IV verliehen. Zwei Jahre später wurde die Zeche zur neuen Zeche Vereinigte Wittwe & Barop konsolidiert.